Neue Schutzkleidung für die Freiwilligen Feuerwehren in Bremen
Nach weit über 20 Jahren war es am Morgen des 21.04.2021 endlich so weit. Die neue Schutzkleidung der Feuerwehr Bremen wurde nun auch bei den Freiwilligen Feuerwehren in Bremen in den Dienst genommen. Der markanteste Unterschied zur alten Schutzkleidung ist wohl die Farbe. Während die alte Schutzkleidung in schwarz gehalten war, zeichnet sich die Neue durch ein sandfarbenes Material aus.
Aber bekanntermaßen kommt es ja nicht auf das Äußere, sondern auf die inneren Werte an. Die neue Schutzbekleidung setzt neue Maßstäbe in Sachen Schutzwirkung. Sie schützt nicht nur hervorragend gegen Flammen und Hitze, sondern schützt den Träger auch vor Wasser/-dampf und sogar Blut inklusive durch Blut übertragbare Krankheitserreger. Die neue Schutzbekleidung besteht aus einer Jacke, einer Hose und einem Paar Handschuhe. Für die Experten unter uns: Bei dem Schutzanzug handelt es sich um das Modell „V-Force Max Nomex Tough“ der Firma LHD. Die neuen Brandschutzhandschuhe kommen von der Firma Penkert und heißen „Elk Defender 2.0“.
Mit Einführung der neuen Schutzbekleidung kann nun endlich das neue Hygienekonzept der Feuerwehr Bremen vollumfänglich auch bei den Freiwilligen Feuerwehren greifen. Bereits seit einiger Zeit gibt es einen „Gerätewagen Hygiene“, der nach Einsätzen, bei denen die Schutzbekleidung -egal in welcher Form- kontaminiert wurde, die Einsatzstellen anfährt und die kontaminierte Schutzkleidung gegen frische, gereinigte Schutzkleidung tauscht. So wird ein Ausfall der jeweiligen Einsatzkraft verhindert, falls spontan keine frische, gereinigte Schutzkleidung zur Verfügung steht. Zusätzlich bietet der „Gerätewagen Hygiene“ die Möglichkeit, dass sich die Einsatzkräfte bereits an der Einsatzstelle grob waschen und desinfizieren können. All diese Maßnahmen verhindern eine Kontaminationsverschleppung und beugen dem sogenannten „Feuerkrebs“ vor.